Blogtour: Griechische Mythologie

Freitag, 20. September 2013


Heute ist Tag fünf der Ewiglich-Blogtour und heute geht es um die Mythologie in der Reihe. Teilweise wurden die alten Sagen verändert oder es wurden neue erfunden.
Erstmal möchte ich euch die "normalen" Mythen vorstellen, also so wie wir sie alle kennen und danach werde ich für alle, die die Buchversion lesen wollen, diese werde ich schwarz gekenzeichnet drunter schreiben, da es sich Teilweise um Spoiler handeln.

Eurydike und Orpheus

Niemand war dem sangeskundigen Orpheus gleich, dem Apollon selber ein Saitenspiel geschenkt hatte. Wenn Orpheus es zu seinem Gesang ertönen ließ, kamen die Tiere des Waldes herbei, den wundersamen Klängen zu lauschen, und man sagt, selbst die Bäume und die leblosen Steine wurden von der Zaubergewalt der Töne bewegt.

Eurydike, die holdselige Flußnymphe, war die Gattin des Sängers. Nur allzuschnell wurde das Glück der Liebenden zerstört. Eines Tages, als Eurydike mit ihren Freundinnen, den Nymphen, am Flußufer spielte, wurde sie von einer giftigen Natter in die Ferse gebissen, und auf der Stelle sank sie sterbend zu Boden. Orpheus konnte sich vor Schmerz nicht fassen. Vergeblich suchte er Trost in seiner Sangeskunst, vergeblich lockte er aus seinem Saitenspiel die schönsten Töne, so daß alle Wesen der Natur ringsum in sein Wehklagen einstimmten: weder sein Lied noch sein Gebet brachte die tote Gattin zurück.

Da faßte Orpheus einen Entschluß, den noch kein Mensch vor ihm auszuführen gewagt hatte. In den Tartaros, ins Reich der Schatten, wollte er hinabsteigen und den Herrscher der Unterwelt bitten, ihm die geliebte Gattin zurückzugeben.

Schaurig umschwebten ihn die Schatten der Toten, als er die Pforte der Unterwelt hinter sich gelassen hatte. Aber mutig schritt er durch die Schrecken des Totenreichs, bis er vor Hades' Thron stand.

Zum Klange der Leier brachte der Sänger seine klagende Bitte vor. Er sang von seiner unendlichen Liebe zu der schönen Gattin und von seinem unermeßlichen Schmerz, der stärker sei, als ein Mensch ertragen könne. Er gemahnte den Beherrscher der Schatten, daß auch er selbst sich einst von der Liebe habe bezwingen lassen, als er Persephone geraubt und sie zu seiner Gemahlin gemacht habe.

Noch nie war ähnliches im Hades geschehen! Rings um den klagenden Sänger scharten sich die wesenlosen Schatten und - weinten. Tantalos vergaß, nach der entweichenden Quelle zu haschen, die Danaiden, die zur Strafe für ihre Untaten ein durchlöchertes Faß zu füllen hatten, ließen ab von ihrem vergeblichen Mühen, und Sisyphos, angelockt von den Zaubertönen des Gesanges, saß müßig auf seinem Felsblock und lauschte. Selbst die furchtbaren Eumeniden, die Rachegöttinnen, die keines Menschen Bitte je nachgegeben hatten, sagt man, waren zu Tränen gerührt.

Noch niemals war es geschehen, daß das finstere Herrscherpaar des Hades sich von Mitleid hatte bestimmen lassen. Die göttliche Macht des Gesanges jedoch überwältigte sie. Persephone winkte Eurydikes Schatten, der sich daraufhin mit unsicheren Schritten ihrem Throne näherte.

"Nur weil deine große Liebe uns bewegt", wandte die Totenkönigin sich an Orpheus, "erfüllen wir deine Bitte. Deine Gattin möge dir in die Oberwelt folgen! Aber wisse: Wenn du auf dem Weg den Blick zu ihr zurückwendest, bevor du das Tor durchschritten hast, so ist sie dir für alle Zeit verloren!"



Schnellen Schrittes machte sich Orpheus auf den Rückweg.

Bald jedoch wurde er von Zweifeln ergriffen: folgte Eurydike wirklich seinen Spuren? Angst und Sehnsucht quälten ihn auf dem schroffen, finsteren Wege. Verzweifelt lauschte er auf den Atemzug der Geliebten und auf ein Rauschen ihres Gewandes. Doch ringsum lastete gräßliche Totenstille.

Zuletzt wußte er sich nicht mehr zu bezwingen; von Liebe, Sorge und Angst überwältigt, wandte er sich nach der Geliebten um.

Da stand Eurydike vor ihm, traurig und zärtlich schaute sie ihn an. Doch als Orpheus sehnsüchtig die Arme ausbreitete, um die Geliebte an sich zu ziehen, wich sie zurück.

In ohnmächtiger Verzweiflung griff Orpheus ins Leere.

Wie von Sinnen stürzte er den steilen Pfad zurück bis an den Styx, den Fluß, der die Unterwelt durchfließt. Hier gebot Charon, der Fährmann, ihm Halt. Diesmal weigerte er sich, Orpheus über den schwarzen Strom zu fahren.

Sieben Tage und sieben Nächte saß Orpheus am Ufer und versuchte, die Unterirdischen durch Bitten und Klagen und flehende Lieder zu neuer Milde zu stimmen. Die Götter blieben unerbittlich. 


Wie es im Buch war: Eurydike war eine Spenderin und sollte um ihre Schuld zu bezahlen, in die Tunnel gehen, da sie sich auch für die Liebe entschied, doch Orpheus wollte unbedingt das Eurydike lebt und bot sich selber an in die Tunnel zugehen, damit Eurydike leben konnte. Da es den Schatten egal war, wer die Schuld übernahm, konnte Orpheus die Schuld auf sich nehmen und für Eurydike  in die Tunnel gehen.

Hades und Persephone

Persephone was die Tochter des Götterkönigs Zeus und der Göttin der Vegetation Demeter.
An einem sonnigen Tag, während Persephone Blumen für ihre Mutter pflückte, bemerkte sie Hades, der Gott der Unterwelt, und verliebte sich schwer in sie. Schnell entschied Hades sich, Persephone in die Unterwelt zu entführen.


Als Demeter den Verlust ihrer Tochter feststellte, fing sie an, neun Tage und Nächte lang verkleidet umherzuwandern. Dann begegnete sie Helios, den Gott der Sonne, der Demeter die ganze Wahrheit über das grausame Geschehen offenbarte. Demeter war so wütend, dass sie mit den Göttern nichts mehr zu tun haben wollte, daher verliess sie den Olymp und unterbrach die Fruchtbarkeit auf der Erde.

Um dem Elend ein Ende zu setzen, beschloß Zeus, der Herr der Götter, Persephone zurück zu ihrer Mutter zu bringen. So schickte er seinen Boten Hermes in die Unterwelt, um Persephone zu holen.

Hades konnte nichts anderes tun, als dem Befehl seines Herrn zu gehorchen. Allerdings gab er Persephone vor dem Abschied noch sieben Samen eines Granatapfels. Auf diese Weise würde Persephone ewig mit der Unterwelt verbunden sein und dort jedes Jahr für vier Monate zurückkehren.

Auf diese Weise wurden die Jahreszeiten in der oberen Welt geschaffen. Die ganze Zeit wo Demeter Persephone bei sich hatte, war sie so begeistert, dass die Sonne schien und alles aufblühte. All die verbleibende Zeit, wo Persephone in die Unterwelt zurückkehrte, war Demeter in Trauer und nichts wuchs- dies war die Zeit, wo der Winter in der Welt einbrach.


Wie es im Buch war: Gut, Hades und Persephone wurden nicht extra erwähnt, aber trotzdem haben sie eine große Rolle gespielt, alleine wegen den Töchtern Persephones und von diesen möchte ich euch jetzt erzählen.
Die Töchter Persephone waren eine Erfindung der Autorin. Die Töchter wurden nur geboren um als Spenderin zu dienen und daher hatten sie keine Beziehungen zu Menschen aufbauen, nicht mal zu ihren Müttern. Die Hoffnung von den Töchtern ist es, dass das Mädchen die Nährung überlebt und damit das Ewigseits beherrschen kann.

Die Sirenen 

Es gelang sowohl Odysseus als auch Orpheus, an der Sirenen-Insel vorbeizusegeln, ohne ihrem betörenden Gesang zu erliegen.
Als die Argonauten in die Nähe der Sirenen-Insel kamen, konnte Orpheus ihren Gesang mit seiner Leier übertönen. Fast die gesamte Mannschaft kam so heil aus dem Abenteuer heraus. Nur Butes hörte dennoch ihre betörenden Stimmen, sprang vom Schiff und schwamm auf die Insel zu, wurde aber gerade noch rechtzeitig von Aphrodite gerettet, die ihn von den Wellen nach Lilybaion auf Sizilien tragen ließ.
Laut Homer, der die älteste literarische Überlieferung der Sirenensage liefert, lockten die beiden auf einer Insel wohnenden Sirenen Seefahrer nicht nur durch ihre bezaubernde Stimme an, sondern vor allem durch ihre Fähigkeit, alles auf Erden Geschehende zu wissen und offenbaren zu können. Folgten die Seeleute ihnen auf die Insel, waren sie verloren und starben, vielleicht aufgezehrt vom Zuhören, ein Opfer ihrer Neugier. Ihr genaues Schicksal wird in der Odyssee nicht angegeben und nur von bleichen Knochen vermoderter Menschen berichtet. Offenbar dienten sie den Sirenen nicht als Nahrung. Odysseus wollte den Sirenen-Gesang wohl aus Neugier dennoch hören. Er ließ auf den Rat der Zauberin Kirke hin seinen Gefährten die Ohren mit geschmolzenem Wachs verschließen und sich selbst an den Mast des Schiffes binden. So konnte er den Gesang der Sirenen zwar vernehmen, die ihm bei einem kurzen Besuch die Zukunft mitzuteilen versprachen, aber als er hingerissen folgen wollte, banden die Gefährten seine Seile wie vorher ausgemacht noch fester. Außer Hörweite gekommen, verlor der Zauber seine Wirkung.

Wie es im Buch war: In Band 2 geht es ja in Ewigseits und dort müssen sie durch mehrere Ringe reisen (den Post zu den Handlungsorten gab es ja Gestern) und in einem Ring gab es auch die Sirenen, die haben die Gruppe nicht mit ihrem Gesang bezirzt, sondern sie verwandelten sich in die Person, die der Mensch am meisten liebt.

Ich hoffe euch hat mein Post zur griechischen Mythologie gefallen und Morgen gibt es bei Friedelchens Bücherstube einen Post zur Kurzgeschichte Neverfall.