Seelen

Mittwoch, 29. Februar 2012

Es ist zwar schon etwas her, dass ich diesen Buche gelesen habe (Türkeiurlaub, Sommer, 2011) aber es ist immer noch eins der besten, die ich je gelesen habe. Ich weiß das Buch hat Stephanie Meyer geschrieben, und man denkt, es kann nicht so gut sein, aber da irrt man, Seelen ist das beste Buch der Autorin. Ein Buch muss was besonderes sein und das war hier absolut der Fall! Das Buch war spannend bis zum Ende und geweint habe ich auch, vielleicht weil es so traurig war, oder ich war einfach nur so gerührt. Vielleicht auch beides, so genau kann ich das jetzt nicht mehr sagen. 

 Die Geschichte der Seele Wanda, die in den Körper von Melanie eingesetzt wird und eigentlich Melanies Geist auslöschen sollte, um dann den Körper von Melanie zu übernehmen, hat mich wirklich berührt. Es funktioniert nämlich nicht, weil Melanie so stark ist und nun sind folglich zwei Seelen in einem Körper vereint, die sich einerseits bestimmte Gefühle teilen, andererseits aber auch in der Lage sind unterschiedliche Gefühle zu empfinden.
Die Seelen sind eine Spezies, die andere Körper einnehmen können, und besonders bei den Menschen sehen sie es als notwenig an, da sie diese als sehr brutal und gefährlich wahrnehmen. Die Seelen selbst sind nicht in der Lage zu lügen oder jemanden zu verletzten. Deshalb erscheint es ihnen nur logisch auch die Menschen zu besetzen, um die Erde friedlicher zu machen.
Im Fall von Wanda ist es aber anders. Sie wird von Melanies Gefühlen so sehr geleitet, dass sie sich auf die Suche nach "richtigen" Menschen macht und nach der großen Liebe von Melanie. Das Zusammenleben mit ihnen gestaltet sich aber schwieriger als erwartet und gerade hier spielen die Gefühle von Wanda und Melanie eine übergeordnete Rolle. Es stellt sich die Frage, welche Gefühle echt sind und welche nicht, wer welche Rechte und Ansprüche haben darf und wer nicht. Vor allem aber geht es um die Freundschaft und Liebe. Dabei wirft Stephenie Meyer schon fast philophische Fragen auf und viele Situationen, die als unlösbar erscheinen, können letztendlich doch zum Guten gekehrt werden.